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Rotterdam Presenta
Hemispheres
12. Oktober 2017 um 20:00 - 21:30
11€ – 19€Foto: Stine Hertel
1987 wurde in der Wüste von Arizona der Versuch unternommen, eine künstliche Welt aus Pflanzen, Tieren und Menschen unter einer riesigen Kuppel zu schaffen. Das Experiment scheiterte. Der Mensch, im Großen selbst ein Teil des Ökosystems, war nicht in der Lage, im Kleinen ein solches System zu erhalten.
Seit Langem beschäftigen sich Wissenschaftler*innen mit der komplexen Wechselwirkung von Mensch und Umwelt. Die Künstler*innen von Rotterdam Presenta schließen sich diesem Interesse an und untersuchen mit künstlerischen Mitteln das Phänomen Ökosystem – als Konfliktraum, als wucherndes Chaos und inszenierte Choreographie.
HEMISPHERES ist als Bühnen-Performance eine Konferenz, die jeder Wissenschaftlichkeit entbehrt: Anhand plastischer Darstellungen, selbstgebauter Apparate und obskurer Lectures erforscht die Crew von Rotterdam Presenta das Funktionieren und Scheitern eines theatralen Ökosystems.
Eine Produktion von Rotterdam Presenta in Koproduktion mit dem FFT Düsseldorf. Von und mit: Niels Bovri, Christopher-Felix Hahn, Stine Hertel und Jan Rohwedder. Mitarbeit: Carolina Mendonça, Camilla Vetters. Dramaturgie: Benedikt Grubel. Produktionsleitung: Mara Nedelcu. Assistenz: Carina Graf. Technik: Claudio Grisorio.
Gefördert durch die Kunststiftung NRW, das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, den Fonds Darstellende Künste e.V., Stiftung Van Meeteren, iDAS NRW, Residenz schloss bröllin e.V. gefördert über das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern und dem Landkreis Vorpommern-Greifswald.
Die Düsseldorfer Gruppe Rotterdam Presenta setzt sich aus Theatermachern, Choreografen, Wissenschaftlern, Performern und Forschern zusammen, die Tanzstücke, Performances, sowie Installationen und Ausstellungen gestalten. Rotterdam Presenta wurde 2009 von Jan Rohwedder und Stine Hertel als Plattform gegründet und arbeitet in regelmäßigem Austausch mit einem internationalen Team. Rotterdam Presenta erarbeiten Bühnenstücke, die den Theaterraum nicht als gegeben annehmen, sondern eigene Architekturen entwerfen und eine bewusste Entscheidung darüber treffen, wie Zuschauer und Performer aufeinandertreffen. Skulptur, Maske und Licht sind zentrale Elemente dieser Bühnensprache. Sie schaffen vor allem mit bildnerischen Mitteln einen Rahmen, innerhalb dessen eine Bühnenfiktion entstehen kann.