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Theaterkollektiv Pièrre.Vers
Schaf sehen.
Foto: Hans Peter Maria Müller
In einer Selbsthilfegruppe zum Thema Verschwörungserzählungen schildert Johanna die Geschichte ihres Bruders und begibt sich gedanklich an den Ort, an dem eben jener für sie verloren gegangen ist. Es ist ein Ort an der Grenze zwischen alternativen Lebensideen und einer Welt voller Verschwörungstheorien.
Schnell wird klar: Hier ist nichts so, wie es scheint. Was ist und muss von der Meinungsfreiheit gedeckt sein und was ist gefährlich für unsere Staatsform?
Nach ihrer sehr erfolgreichen Vorjahresproduktion »Dunkeldorf«, die es bis auf die Shortlist des Theatertreffens 2024 geschafft hat, beschäftigen sich Regisseur
Christof Seeger-Zurmühlen und Autorin Juliane Hendes in »Schaf sehen.« mit
Verschwörungserzählungen und ihren Auswirkungen auf unser Zusammenleben.
Wie spricht man mit jemandem, der nicht mehr mit Argumenten zu erreichen sind?
Wie reagiert man, wenn geliebte Menschen falsche bis völlig absurde Theorien verbreiten? Ein Teil der Bevölkerung hat sich aus dem demokratischen Diskurs bereits verabschiedet. Sind wir an dem Punkt, an dem unsere gesamte Gesellschaftsform in Gefahr ist? Und wenn ja, gibt es einen Weg zurück? Nach seinem erfolgreichen, vierteiligen Zyklus »Historification« und der Auseinandersetzung mit NS-Verbrechen in Düsseldorf befasst sich das Theaterkollektiv Pièrre.Vers in seinen jüngsten Produktionen künstlerisch mit Ereignissen rechter Gewalt und Bedrohungen für die Demokratie in Deutschland und erhält hierfür u. a. die Spitzenförderung des Landes NRW.
Credits
mit Julia Dillmann, Azizè Flittner, Anna Magdalena Beetz, Daniel Fries, Alexander
Steindorf, Jonathan Schimmer, Sandra Zawada sowie Claudia und Matilda Bellm
und Willi Mannheim
Regie, Konzept: Christof Seeger-Zurmühlen
Raum, Kostüm: Susanne Hoffmann
Text, Dramaturgie: Juliane Hendes
Komposition: Bojan Vuletić
Produktionsmitarbeit: Nastasia Radtke
Lichtdesign: Philippe Waldecker
Sounddesign: Philipp Kaminsky, Sandra Zawada
Produktionsleitung: Melissa Müller
Eine Produktion von Theaterkollektiv Pièrre.Vers in Koproduktion mit dem asphalt Festival und dem Düsseldorf Festival, gefördert vom Fonds Darstellende Künste, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, der Kunststiftung NRW, der Landeszentrale für politische Bildung des Landes NRW, dem Kulturamt Düsseldorf, der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf, der BürgerStiftung Düsseldorf und der Stiftung van Meeteren